Eigenblut-Therapie

Die Eigenblut-Therapie ist eine autologe Zelltherapie, bei der körpereigene Regenerationsmechanismen zur Heilung des betroffenen Gewebes genützt werden. Dabei werden körpereigene Botenstoffe aus dem Blut durch eine einfache Blutabnahme aus der Vene gewonnen, in einem Bioreaktor inkubiert und mittels einer Zentrifuge aufgearbeitet und vervielfacht. Somit entsteht ein hoch angereichertes Eigenprotein-Serum (blood cell secretome), welches die Regeneration der betroffenen Strukturen fördert.

  • Wachstumsfaktoren (z.B. TGF-ß): Signalproteine, welche die Zellteilung und Regeneration anregen. 
  • Zytokine (z.B. IL-1Ra, IL-10): Signalproteine, welche die Stärke und Dauer der Entzündung im Gewebe begrenzen und die Regeneration einleiten.
  • Exosome: Extrazelluläre Vesikel sind Boten zwischen den Zellen. Sie spielen bei der Kommunikation von Heilungs- und Regenerationsprozessen im betroffenen Gewebe eine Rolle.
  • Lipidmediatoren: Produkte einer enzymatischen Umsetzung von Omega-3 Fettsäuren. Ihre Synthese beginnt innerhalb weniger Minuten nach der Blutabnahme und haben eine entzündungshemmende Wirkung im betroffenen
    Gewebe.

Nach hygienischer Desinfektion werden mittels steriler Spritzen und Nadeln die körpereigenen Zellen und Wachstumsfaktoren hochdosiert in das betroffene Gewebe verabreicht, wo es zu einer Gefäßneubildung und letztlich zu einer Regeneration der verletzten Strukturen kommt.

Die Eigenblut-Therapie ist 100% körpereigen, natürlich und biologisch, weshalb die Therapie auch sehr gut verträglich ist.

Die Wirksamkeit der Eigenblut-Therapie ist in klinischen vielfach Studien belegt.

  • Akute oder chronische Bandverletzungen (z.B. Kapsel-Band-Apparat am Ellenbogen, Handgelenk, Knie oder Sprunggelenk)
  • Akute oder chronische Sehnenverletzungen (z.B. Rotatorenmanschette an der Schulter, Tennis-Ellenbogen, Golfer-Ellenbogen, Achillessehne)
  • Akute oder chronische Muskelfasereinrisse
  • Schleimbeutelentzündungen (z.B. Schulter, Hüfte)
  • Arthrose (z.B. Schulter, Ellenbogen, Handgelenk, Hüfte, Knie oder Sprunggelenk)
  • Degenerative Wirbelsäulenerkrankungen (z.B. Spondylarthrose, Osteochondrose)